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LRS: Worauf bei der Therapie achten?
Übersicht
Wenn es um Lerntherapie geht, gibt es einige wichtige Dinge, die du im Auge behalten solltest, um sicherzustellen, dass die Therapie effektiv ist und deinem Kind wirklich hilft. Hier sind einige Schlüsselaspekte, die du beachten kannst.
Fachliche Qualifikation der Therapeuten
Die Qualifikation des Therapeuten oder der Therapeutin spielt eine entscheidende Rolle. Hier sind einige Dinge, auf die du achten kannst:
- Berufserfahrung: Es ist wichtig, dass Therapeuten mindestens 3 Jahre Erfahrung in der Therapie von Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) im Einzelunterricht haben – zumindest bei uns. Natürlich gibt es auch welche, die mit weniger Erfahrung sehr gut sind. Aber ausreichend Erfahrung mit dem Thema ist absolut wichtig.
- Ausbildung: Schau nach, ob die Therapeutin eine Ausbildung in einem für die LRS und Lerntherapie relevanten Fachbereich hat und über nachweisliche Erfahrung verfügt.
- Studium: Zusätzlich zur Logopädie-Ausbildung sind Studiengänge in Fächern wie Germanistik, Psychologie, Lerntherapie-Master oder Lehramt von Vorteil. Diese Studienbereiche bringen wertvolles Wissen mit sich.
- Weiterbildungen: Achte darauf, ob der Therapeut Weiterbildungen im Bereich LRS absolviert hat. Das zeigt, dass er sich kontinuierlich weiterbildet und auf dem neuesten Stand der Therapiepraktiken ist.
- Auswahlprozess: Ein Therapeut, der auf Qualität achtet, wird oft einen sorgfältigen Auswahlprozess haben, der möglicherweise sogar ein Assessmentcenter umfasst. Das zeigt, dass er darum bemüht ist, die besten Therapieergebnisse zu erzielen.
Konzept der Therapie
Das Therapiekonzept ist ebenfalls wichtig. Hier sind einige Fragen, die du stellen kannst:
- Evidenzbasierte Materialien: Sind die Materialien und Methoden, die in der Therapie verwendet werden, auf nachweislich wirksam. Gibt es Studien und wissenschaftliche Forschung dazu, die das belegen?
- Spielbasiertes Lernen: Kinder lernen oft besser, wenn es spielerisch zugeht. Achte darauf, ob die Therapie spielerische Elemente enthält, die dein Kind motiviert halten.
Umgang mit Emotionen: Lernen kann manchmal frustrierend sein. Achte darauf, wie die Therapeutin mit den Emotionen deines Kindes umgeht und wie sie deinem Kind dabei hilft, sich wohl zu fühlen, obwohl es herausgefordert wird. - Verlaufsdiagnostik: Ist die Therapie strukturiert und werden die Fortschritte deines Kindes gemessen? Eine Verlaufsdiagnostik zeigt, wie gut die Therapie funktioniert und wo noch Anpassungen nötig sind. Man trifft sich regelmäßig und bespricht Fortschritte und Herausforderungen.
- Altersgerechtes Material: Die verwendeten Übungs- und Therapiematerialien passen nicht nur zum Alter deines Kindes, sondern sind auch modern und up to date. Es bringt Kindern, die mit Tablets und digitalen Medien groß werden, nichts, wenn ihre Therapie mit Materialien arbeitet, die all dies nicht berücksichtigen
Einfache Integration in den Alltag
Damit die Therapie effektiv ist, muss sie gut in den Alltag integriert werden können:
- Einfachheit: Die Therapie sollte einfach in den Alltag deines Kindes integriert werden können, ohne zu viel Stress zu verursachen.
- Regelmäßigkeit: Regelmäßigkeit ist bei jeder Art zu lernen wichtig. Achte darauf, ob die Therapie gut in den wöchentlichen Zeitplan passt und ob ihr als Familie die Termine regelmäßig einhalten könnt. Wir wissen aus unserer Praxis, wie entscheidend das sein kann.
Die „richtige“ Lerntherapie kann also einen großen Unterschied für dein Kind machen. Beachte diese Aspekte und du kannst sicherstellen, dass die Therapie effektiv ist und deinem Kind dabei hilft, seine Lernschwierigkeiten zu überwinden.
Wie verläuft eine Lerntherapie? Einblick in den Ablauf
Eine Lerntherapie folgt einem strukturierten Ablauf, der darauf abzielt, das Beste für dein Kind zu erreichen. Hier ist eine kurze Übersicht darüber, wie eine typische Lerntherapie ablaufen kann:
1. Anamnese und Gespräch mit den Eltern
Bevor die eigentliche Therapie beginnt, ist es wichtig, die Geschichte und den Hintergrund deines Kindes zu verstehen. Das ist die sogenannte Anamnese. Also, der Therapeut versucht herauszufinden, wie sich die Problematik bisher verhalten hat, was vielleicht die Ursachen waren und ob es etwas gibt, das Hinweise darauf zulässt, wie man deinem Kind besonders gut helfen könnte. Dafür findet ein ausführliches Gespräch (Anamnese-Gespräch) mit den Eltern statt, um mehr über die bisherige Entwicklung und die Lernschwierigkeiten deines Kindes zu erfahren.
2. Kennenlernen des Kindes und Beziehungsaufbau
Um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, ist es entscheidend, dein Kind kennenzulernen. Auch dein Kind muss den oder die Therapeutin letztlich gut finden, damit die beiden effektiv arbeiten können. Die Therapeutin wird möglicherweise über die Hobbys und Interessen deines Kindes sprechen, um eine angenehme und unterstützende Umgebung zu schaffen und alles erstmal locker und förderlich für die Beziehung angehen.
3. Eingangsdiagnostik mit dem Kind
Um die spezifischen Herausforderungen deines Kindes besser zu verstehen, wird eine Eingangsdiagnostik durchgeführt. Dabei werden Stärken und Schwächen ermittelt, um die Therapie gezielt anzupassen.
4. Erstellung eines 12-Wochen-Therapieplans mit Zielen
Basierend auf den Diagnoseergebnissen wird ein individueller Therapieplan besprochen und erstellt. Dieser Plan erstreckt sich über 12 Wochen und setzt klare Ziele für die Therapie. So wird der Erfolg messbar und ein strukturiertes Vorgehen sichergestellt. Das bedeutet auch, dass man sich nach bestimmten Erfolgen feiern und belohnen kann, was immer gut ist.
5. Durchführung der Therapie
Während der Therapie arbeitet dein Kind eng mit der Therapeutin zusammen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Therapie kann verschiedene Übungen, Spiele und Aktivitäten umfassen, die auf die Bedürfnisse deines Kindes zugeschnitten sind.
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