Therapeutin und Kind bei der LRS-Therapie
Hannah Sekunde Profil

LRS-Therapie - Therapiemöglichkeiten für Legastheniker

Legasthenie ist eine der häufigsten Entwicklungsstörungen und geht mit einem nicht zu unterschätzenden Leidensdruck einher. Dieser kann sich durch den Verzicht auf eine entsprechende Therapie verstärken und negativ auf die Zukunftsperspektiven eines Kindes auswirken. 40-60% der Kinder, bei denen eine LRS diagnostiziert wurde, leiden unter psychischen Begleitsymptomen wie Ängsten. Eine LRS-Therapie ist daher sehr wichtig, sie hilft betroffenen Kindern, ihre Fähigkeiten zu verbessern und Strategien zu erlernen, um mit Herausforderungen umzugehen. Eine Therapie kann das Selbstvertrauen stärken und die Grundsteine für ein erfolgreiches Leben legen.

Übersicht

Welche Arten einer LRS-Therapie gibt es?

Liegt eine LRS vor, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Therapie und Förderung. Wichtig ist das Beachten der individuellen Bedürfnisse sowie der Schwere der Legasthenie. Um diese Punkte klären zu können, ist eine eindeutige Diagnose unerlässlich.
Nachhilfe oder eine Förderung in der Schule werden an dieser Stelle bewusst nicht als Therapieformen aufgelistet. Diese Optionen sind meist gar keine gute Lösung, da eine Nachhilfe keine Therapieschwerpunkte, sondern Schulthemen behandelt und in der Regel nicht von qualifizierten Fachpersonen durchgeführt wird. Förderkurse in der Schule berücksichtigen nicht die unterschiedlichen Stärken der Kinder, ein individueller Fokus fehlt.

Online-Lerntherapie

  • Eine Lerntherapie fokussiert sich auf die Therapie von Lernstörungen wie Legasthenie und Dyskalkulie
  • Eine Online-Therapie ist gut für Familien mit vollem Kalender, da die Therapie digital von Zuhause aus stattfindet
  • Vermittelt dem Kind ein Gefühl von Sicherheit, durch die gewohnte Umgebung Zuhause
  • Zugang zu qualifizierten Lerntherapeuten deutschlandweit

Wir beraten euch gerne, wenn ihr mehr zu einer Online-Lerntherapie bei den WORTHELDEN erfahren möchtet: 

Präsenz-Lerntherapie

  • Ebenso wie die Online-Lerntherapie, werden Lernstörungen wie Legasthenie und Dyskalkulie behandelt
  • Handelt es sich um eine Präsenz-Therapie, findet sie in der Regel in einer Praxis oder einem Institut statt

Gruppensetting

  • Mehrere Patienten werden gleichzeitig behandelt
  • Ablenkungen durch andere Kinder können Erfolge beeinträchtigen
  • Therapien weniger maßgeschneidert

Einzelsetting

  • Lerntherapie findet im 1:1 Setting statt
  • Therapie wird individuell angepasst
  • Alleiniger Fokus des Therapeuten liegt auf dem Kind

Logopädie und Sprachtherapie

  • Konzentrieren sich auf die Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen wie Stottern, Artikulationsproblemen oder Sprachverständnisproblemen
  • Logopädie und Sprachtherapie haben nicht das Ziel eine LRS zu therapieren
  • Wichtig: Differenzierung von Sprachentwicklungsstörung und Lese- und Rechtschreibstörung! (Probiert gerne diesen Selbsttest, für eine erste Einschätzung: LRS-Test • Worthelden)
  • Gerade für junge Kinder in der Vorschule (bis zur 1. Klasse) sind diese Therapieformen geeignet
  • Ein empfehlenswertes Logopädie-Institut ist z.B. Sprachgold

Psychoedukative Therapie

  • Therapieform, die darauf abzielt über die vorliegende Störung aufzuklären (in diesem Fall Legasthenie)
  • Anders als bei den anderen Therapieformen, werden hier Eltern Betroffener geschult, um einen besseren Umgang mit bestehender LRS zu erreichen
  • Kann in Ausnahmefällen funktionieren, wenn das Kind gut mit den Eltern lernen kann und wenn Eltern bereit sind viel Zeit zu investieren
  • In der Regel schwierig, weil Eltern- und Lehrerrolle verschwimmen (innerfamiliäres Konfliktpotenzial entsteht) und Eltern inhaltlich nicht auf dem gleichen Stand sind wie Profis

LRS Therapie – Voraussetzungen

Die wichtigste Voraussetzung für eine LRS-Therapie ist zunächst, dass der therapeutische Bedarf und die individuellen Bedürfnisse des Kindes ermittelt werden. Um das gewährleisten zu können, sollte eine LRS Diagnose vorliegen bzw. durchgeführt werden.
Damit auch während der Therapie die gewünschte Wirksamkeit erreicht wird, sind eine regelmäßige und konsequente Teilnahme und Mitarbeit an und in den Sitzungen unerlässlich. Bleibt die Regelmäßigkeit aus, muss immer wieder von Null angefangen werden und es kann kein Therapiefluss entstehen. Motivation und Engagement in der Therapie steigern dabei nachweislich die Therapieerfolge und bereichern die Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Kind.
Darüber hinaus ist auch die Unterstützung des Umfelds besonders wichtig. Nur so können Stress und Druck nachhaltig reduziert und das Selbstvertrauen des Kindes aufgebaut werden. Außerdem kann ein unterstützendes Umfeld dazu beitragen, Frustrationen zu verringern und die Motivation für die Therapie aufrechtzuerhalten.
Für die Online-Lerntherapie müssen natürlich noch ein paar technische Voraussetzungen, wie eine stabile Internetverbindung, erfüllt sein.

LRS Therapie – Chancen

Eine LRS-Therapie eröffnet für betroffene Kinder viele Chancen. Zum einen die Verbesserung der Lese- und Rechtschreibfähigkeiten, aber auch ein gestärktes Selbstvertrauen. Darüber hinaus wird durch die sichere Anwendung von Lernstrategien ein effizientes Lernen trainiert, das in sämtlichen Lebensbereichen gebraucht wird.
Besonders gute Erfolge lassen sich erzielen, wenn frühzeitig eine Therapie begonnen wird. So wird außerdem dem Auftreten von Frustration oder Ängsten präventiv entgegengewirkt und viel Leidensdruck entsteht gar nicht erst (schaut euch hierzu gerne diesen Erfahrungsbericht einer Online LRS-Therapie bei den WORTHELDEN an).
Eine LRS-Therapie kann die Lebensqualität entscheidend steigern und den Weg zu freien beruflichen Möglichkeiten und einem erfolgreichen Leben ebnen.

1:1 Therapie: Der ideale Weg für Legasthenie bei Kindern


Aus fachlicher Sicht ist eine 1:1 Therapie der ideale Weg, um eine LRS bei Kindern zu behandeln.
Nur diese Therapieform ermöglicht eine maßgeschneiderte Anpassung auf das Kind. Individuelle Bedürfnisse, Fähigkeiten oder auch der ganz eigene Lernstil können optimal berücksichtigt und einbezogen werden. Das bringt eine höhere Flexibilität mit sich. Findet die Therapie nur mit einem Kind statt, kann z.B. der Therapieplan jederzeit angepasst werden, je nachdem, welche Inhalte schwerer oder leichter fallen. Darüber hinaus liegt der alleinige Fokus des Therapeuten auf dem Kind, wodurch ein hohes Maß an Unterstützung gewährleistet ist, das zu einem schnelleren Fortschritt führen kann. Auch ein vertrauensvoller Beziehungsaufbau wird durch dieses Setting unterstützt.
Im Vergleich zu einem Gruppensetting sticht die 1:1 Therapie ebenfalls dadurch positiv hervor, dass ohne Ablenkung durch Gleichaltrige ein effizienteres Arbeiten möglich ist.
Buche dir hier gerne einen kostenlosen Beratungstermin, wenn du mehr über eine Online-Lerntherapie in einem 1:1 Setting bei den WORTHELDEN erfahren möchtest: 

Beim Vorliegen einer LRS gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Wichtig ist eine eindeutige Diagnose, um die richtige Entscheidung treffen zu können.
Eine Logopädie z.B. dient der Therapie von Sprachentwicklungsstörungen und ist gerade bei jüngeren Kindern im Vorschulalter geeignet, jedoch nicht für die Therapie einer LRS. Weitere Möglichkeiten sind die Lerntherapie (Präsenz oder online) sowohl im Gruppen- als auch im Einzelsetting oder die psychoedukative Therapie.
Nachhilfe ist keine Therapieform und ersetzt auch keine professionelle Therapie.

Eine 1:1 Lerntherapie ist am besten für die Therapie einer Legasthenie geeignet. Nur so kann die Therapie individuell auf das betroffene Kind abgestimmt werden und der Therapeut kann sich ausschließlich auf das Kind konzentrieren.
Ein Online-Setting sollte in Erwägung gezogen werden, falls eine höhere Flexibilität und die Sicherheit der gewohnten Umgebung gewünscht sind.

Die Länge einer LRS-Therapie variiert je nach Schwere der LRS, Art der Therapie, Häufigkeit der Therapiesitzungen, individuellen Bedürfnissen usw.
In der Regel ist eine Therapie ein intensiver Prozess, der sich über Monate bis Jahre erstreckt. Die durchschnittliche Dauer einer Lerntherapie beträgt 18 Monate.

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