Junge sitzt am Schreibtisch, hält Bleistift in der Hand und lacht beim Schreiben.

LRS-Diagnose & Test interpretieren und verstehen

Irgendwann kommt der Tag und die ersten Ergebnisse der LRS-/Legasthenie-Diagnose oder Testung sind da. Für viele Eltern ist das nicht leicht. Niemand mag hören oder lesen, dass das eigene Kind etwas nicht kann oder schafft und das dann auch noch im Detail aufgeschlüsselt bekommen.

Übersicht

Die Diagnose hat jedoch Gutes im Sinn. Ohne klare Fakten können auch keine klaren Schritte unternommen werden, die es deinem Kind am Ende ermöglichen, selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Es ist es wert!

Sinn und Zweck der LRS-Diagnose

Klar muss sein: Die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten eines Kindes sagen nichts über die grundsätzliche Begabung eines Kindes aus.

Leider leben wir in einer Gesellschaft, die auf bestimmte Bewertungen angewiesen ist, um zum Beispiel Kindern mit einem Therapiebedarf diese zu ermöglichen. Deshalb arbeiten auch wir natürlich mit Diagnosen und Testungen, um deinem Kind bestmöglich helfen zu können.

Die LRS-Therapie ist der Maßanzug, der für dein Kind geschneidert wird. Die Diagnostik ist das Maßnehmen, damit der Anzug perfekt passt.

Wir möchten dir gerne erklären, wie so eine Diagnose zu verstehen ist, wenn die Ergebnisse schwarz auf weiß vor dir liegen. 

Was bedeuten die Werte?

Es gibt verschiedene Tests, die die Fähigkeiten beim Lesen und Schreiben überprüfen. Dabei werden bestimmte Werte abgefragt und dargestellt. Wir erklären dir, was diese Werte bedeuten und wie sie zu verstehen sind.

Prozentrang (PR)

Hier werden letztlich die Leistungen deines Kindes mit Daten anderer Kinder des gleichen Jahrgangs verglichen.

Das heißt: Bei einem PR von 5 % haben 5 % der vergleichbaren Kinder schlechtere Ergebnisse, aber 95 % höhere Ergebnisse als dein Kind.

T-Wert

Der T-Wert ist im Prinzip derselbe Wert wie der Prozentrang, jedoch aus einem anderen Blickwinkel. Diesen nimmt man, um im Verlauf der Therapie Veränderungen besser darstellen zu können.

Denn: Wenn man einen PR von 2 auf 12 verbessert hat, dann hat das Kind sich zwar um 10 verbessert, aber die Bedeutung oder vielmehr der Mehrwert für die Entwicklung ist eine andere, als hätte dein Kind sich von PR 50 auf 60 verbessert.

Deshalb hat man die PR noch mal in eine Art Klassen eingeteilt und diese in Relation zueinander gesetzt, sodass der “wahre Wert” eines T-Wertes deutlicher wird.

  • Grün sind Werte zwischen 40 und 59, das ist durchschnittlich.
  • Gelb sind Werte zwischen 36 und 39, das ist unterdurchschnittlich.
  • Rot sind Werte von 35 oder weniger, das ist stark unterdurchschnittlich.

Im Folgen siehst du auch einmal eine Diagnose einer LRS/Legasthenie.

Ergebnisse LRS-Diagnostik
Klicke für die ganze Diagnose

Wir haben mit den typischen Tests gearbeitet.

  • Einmal mit dem Salzburger Lese- und Rechtschreibtest (Version II) (SLRT-II)
  • sowie nur für das Lesen mit dem Leseverständnis-Test für Erst- bis Siebtklässler (Version II) (ELFE-II).

Die Ergebnisse des Kindes sind hier beim Lesen sehr unterdurchschnittlich, mit einem PR von 8 und einem T-Wert von 30. Die Rechtschreibleistung des Kindes ist mit PR 50 bis 31 aber durchschnittlich.

Es folgen dann genaue Aufschlüsselungen, wie die Werte in den Tests sich zusammensetzen und unsere Empfehlung, was das Kind jetzt braucht.

Falls du eine Diagnose-Möglichkeit für dein Kind suchst, findest du Diagnose-Zentren in unserer Übersicht.

Junge sitzt mit Headset und Buch vor sich am Schreibtisch vor einem Laptop und macht LRS-Therapie

Wann LRS-/Legasthenie-Test machen?

Die Frage, ab welchem Alter ein Legasthenie-Test sinnvoll ist, beschäftigt viele Eltern. Legasthenie, auch als Lese- und Rechtschreib-Störung (LRS) bekannt, bezieht sich auf eine Störung im Lernen von Lesen und Schreiben und kann

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Bild zeigt rechts Fotografie-Portrait von Walt Disney, umgeben von Comicfiguren. Linksseitig ist seine Unterschrift eingeblendet. Darüber das Label: LRS-Motivation.

LRS: na und? Walt Disney

Walt Disney – ein Name, der über Generationen hinweg einen Zauber in die Welt des Films und der Animation gebracht hat. Seine Schöpfungen wie Mickey Mouse und Donald Duck gehören zu den beliebtesten

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