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- WORTHELDEN
- 6. November 2023
LRS-Diagnose & Test interpretieren und verstehen
Übersicht
Die Diagnose hat jedoch Gutes im Sinn. Ohne klare Fakten können auch keine klaren Schritte unternommen werden, die es deinem Kind am Ende ermöglichen, selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Es ist es wert!
Sinn und Zweck der LRS-Diagnose
Klar muss sein: Die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten eines Kindes sagen nichts über die grundsätzliche Begabung eines Kindes aus.
Leider leben wir in einer Gesellschaft, die auf bestimmte Bewertungen angewiesen ist, um zum Beispiel Kindern mit einem Therapiebedarf diese zu ermöglichen. Deshalb arbeiten auch wir natürlich mit Diagnosen und Testungen, um deinem Kind bestmöglich helfen zu können.
Die LRS-Therapie ist der Maßanzug, der für dein Kind geschneidert wird. Die Diagnostik ist das Maßnehmen, damit der Anzug perfekt passt.
Wir möchten dir gerne erklären, wie so eine Diagnose zu verstehen ist, wenn die Ergebnisse schwarz auf weiß vor dir liegen.
Was bedeuten die Werte?
Es gibt verschiedene Tests, die die Fähigkeiten beim Lesen und Schreiben überprüfen. Dabei werden bestimmte Werte abgefragt und dargestellt. Wir erklären dir, was diese Werte bedeuten und wie sie zu verstehen sind.
Prozentrang (PR)
Hier werden letztlich die Leistungen deines Kindes mit Daten anderer Kinder des gleichen Jahrgangs verglichen.
Das heißt: Bei einem PR von 5 % haben 5 % der vergleichbaren Kinder schlechtere Ergebnisse, aber 95 % höhere Ergebnisse als dein Kind.
T-Wert
Der T-Wert ist im Prinzip derselbe Wert wie der Prozentrang, jedoch aus einem anderen Blickwinkel. Diesen nimmt man, um im Verlauf der Therapie Veränderungen besser darstellen zu können.
Denn: Wenn man einen PR von 2 auf 12 verbessert hat, dann hat das Kind sich zwar um 10 verbessert, aber die Bedeutung oder vielmehr der Mehrwert für die Entwicklung ist eine andere, als hätte dein Kind sich von PR 50 auf 60 verbessert.
Deshalb hat man die PR noch mal in eine Art Klassen eingeteilt und diese in Relation zueinander gesetzt, sodass der “wahre Wert” eines T-Wertes deutlicher wird.
Wir haben mit den typischen Tests gearbeitet.
- Einmal mit dem Salzburger Lese- und Rechtschreibtest (Version II) (SLRT-II)
- sowie nur für das Lesen mit dem Leseverständnis-Test für Erst- bis Siebtklässler (Version II) (ELFE-II).
Die Ergebnisse des Kindes sind hier beim Lesen sehr unterdurchschnittlich, mit einem PR von 8 und einem T-Wert von 30. Die Rechtschreibleistung des Kindes ist mit PR 50 bis 31 aber durchschnittlich.
Es folgen dann genaue Aufschlüsselungen, wie die Werte in den Tests sich zusammensetzen und unsere Empfehlung, was das Kind jetzt braucht.
Falls du eine Diagnose-Möglichkeit für dein Kind suchst, findest du Diagnose-Zentren in unserer Übersicht.

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