Ein Mädchen sitzt mit Kopfhörern und großem Tablet auf dem Sofa. Sie hat ein Post-it auf die Stirn geklebt, auf das sie "Hut" geschrieben hat. Sie unterhält sich mit jemandem über die Kamera des Tablets.

Die 10 Prinzipien guter LRS-Übungen

Einer Lese-Rechtschreib-Schwäche zu begegnen, kann am Anfang schwierig sein. Es gibt jedoch ein paar Grundlagen. Wenn man sie beachtet und Übungen und Therapien entsprechend gestaltet, dann bekommt man eine gute Idee davon, was hilfreich ist und was nicht.

Übersicht

Unsere 10 Prinzipien für gute LRS-Übungen.

Beachte dies mit deinem Kind und wir sind uns sicher, dass der Weg zum Umgang mit der LRS deines Kindes nicht mehr so schwierig sein wird.

  1. Individualität: Jedes Kind ist einzigartig. Berücksichtige die spezifischen Bedürfnisse und Stärken deines Kindes, wenn du Übungen auswählst. Was für ein Kind funktioniert, muss nicht unbedingt für ein anderes genauso gut funktionieren.
  2. Vielfalt: Variiere die Übungen, um das Interesse deines Kindes aufrechtzuerhalten. Abwechslung kann die Motivation fördern und verhindern, dass Langeweile aufkommt.
  3. Einfachheit: Wähle Übungen, die verständlich und leicht umsetzbar sind. Zu komplexe oder verwirrende Übungen könnten frustrierend sein.
  4. Fortschrittliche Anpassung: Beginne mit Übungen, die auf dem aktuellen Stand deines Kindes basieren und steigere langsam die Herausforderung, wenn es Fortschritte macht.
  5. Positive Verstärkung: Achte darauf, die Bemühungen und Erfolge deines Kindes zu würdigen. Positive Verstärkung kann die Motivation und das Selbstvertrauen stärken.
  6. Kontinuität: Regelmäßiges Üben ist entscheidend. Plane feste Übungszeiten ein, um eine kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen.
  7. Feedback: Biete konstruktives Feedback an. Lob für Fortschritte und Geduld bei Fehlern tragen dazu bei, ein positives Lernumfeld zu schaffen.
  8. Spielerischer Ansatz: Nutze spielerische Elemente, um das Lernen interessanter zu gestalten. Spiele, Rätsel oder interaktive Übungen können effektiv sein.
  9. Beratung von Fachleuten: Hol dir Rat von Lehrern, Therapeuten oder Fachleuten, die Erfahrung mit LRS haben. Sie können gezielt Übungen empfehlen, die auf die Bedürfnisse deines Kindes zugeschnitten sind.
  10. Geduld und Realismus: Verstehe, dass Fortschritte Zeit brauchen. Setze realistische Ziele und übe Geduld, während dein Kind sich entwickelt.

Letztendlich ist es wichtig, eine unterstützende und positive Einstellung zu bewahren und gemeinsam mit deinem Kind an den Übungen zu arbeiten. Wir sind uns sicher, dass du mit einer wohlwollenden Haltung Motivation, Sicherheit und Fortschritt bei deinem Kind unterstützen kannst.

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Lesen und Rechtschreibung verbessern

Der Weg zum flüssigen Lesen und zum Selbst-Schreiben ist ein schrittweiser Prozess. Erst lernen Kinder, Buchstaben zu erkennen und Laute zuzuordnen, dann üben sie, diese Laute zusammenzusetzen und schließlich entwickeln sie einen „Sicht-Wortschatz“ für häufig vorkommende Wörter, den sie auf Anhieb erkennen und nutzen können.

Was aber macht man, wenn dein Kind keine Lust aufs Lesen hat? Nun, das Interessante am Lesen sind letztlich die Geschichten, nicht wahr? Die Inhalte, die Welten und Charaktere, denen die Kinder begegnen und in die sie eintauchen können. Wir müssen also Wege finden, die Kinder neugierig darauf zu machen.

Die Herausforderung für Kinder mit einer LRS sind dabei aber, dass sie es alleine aufgrund ihrer Lese-Schwierigkeiten nicht schaffen können, sich auf die Inhalte zu konzentrieren. Sie sind nur mit dem Lesen alleine schon so gefordert, dass das Verstehen nicht gelingt.

Deshalb haben viele Kinder keine Lust aufs Lesen. Das heißt, wir Erwachsenen sollten mithelfen. Das „Tandem-Lesen“ ist eine sehr gute Möglichkeit dafür. Hierbei lest ihr den Text einfach abwechselnd, ein Abschnitt das Kind, einen du und so weiter. Dann kommen auch die Neugier und die Lust meist wieder.

Die Lesegeschwindigkeit: Wie dein Kind schnell Fortschritte macht

Am Beginn der Schulzeit ist das Lesenlernen für die meisten Kinder anstrengend. Doch wie können wir sicherstellen, dass sie rasch im Lesen vorankommen?

Im Laufe des Leselern-Prozesses lernen Erstklässler, Buchstaben und Laute zu verbinden. Die Entwicklung geht von

  1. „Buchstaben-für-Buchstaben-Lesen“ zu
  2. „Silben-Erkennen“ und schließlich zum
  3. „Sichtwortschatz“.

Doch wie erkennt man, ob die Lesegeschwindigkeit angemessen ist?

Grundsätzlich sollten Kinder:

  • bis zum Halbjahr der ersten Klasse zwischen 25 und 40 Wörter pro Minute lesen können,
  • bis zum Halbjahr der zweiten Klasse zwischen 60 und 85 Wörter pro Minute und
  • bis zur dritten Klasse ca. 105 bis 120 Wörter pro Minute.

Erst ab 140 bis 150 Wörtern pro Minute ist das Lesen automatisiert genug, um den Text auch inhaltlich zu verstehen.

Wenn dein Kind zu langsam liest, lohnt sich Übung. Die Motivation deines Kindes kannst du – wie oben gesagt – mit Tandem-Lesen steigern. Ein positiver Zugang und kindgerechte Herangehensweise sind entscheidend für den Erfolg der Übungen.

Mutter und Sohn lernen

LRS erkennen und Fähigkeiten fördern

Bei einer LRS (Lese-Rechtschreib-Störung bzw. Legasthenie) handelt es sich um eine Lernstörung, bei der betroffene Personen erhebliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben, obwohl sie eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Intelligenz aufweisen. Eine LRS

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