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Logopädie oder Lerntherapie? Die richtige Unterstützung bei LRS
Übersicht
Logopädie und Lerntherapie: Zwei Ansätze, ein Ziel
Um den Unterschied zwischen Logopädie und Lerntherapie zu verstehen, lassen sich die beiden Ansätze in ihrer Zielsetzung grob vergleichen.
- Die Logopädie behandelt eine breite Palette von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Sie ist darauf ausgerichtet, die kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern und beispielsweise Stottern, Lispeln oder Stimmprobleme zu behandeln.
- Die Lerntherapie hingegen konzentriert sich auf die Bewältigung von Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstörungen im schulischen Kontext. Sie ist spezialisiert auf Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (Legasthenie) und Rechenprobleme (Dyskalkulie). Dabei stehen nicht nur die fachlichen Fertigkeiten im Fokus, sondern auch die emotionale Stabilisierung des Kindes und die Vermittlung von Lernstrategien, die deinem Kind ein Leben lang helfen können.
Wann ist Logopädie die richtige Wahl?
Die Logopädie ist dann die passende Option, wenn dein Kind Schwierigkeiten in der Lautbildung, im Sprechen oder beim Hören allgemein hat. Kinder, die zum Beispiel eine festgestellte Sprachentwicklungsstörung haben, profitieren von einer logopädischen Behandlung sehr. Auch Stimm- und Schluckstörungen werden von Logopäden behandelt. In solchen Fällen kann der Kinderarzt eine Heilmittelverordnung ausstellen, die die Krankenkasse deckt.
Lerntherapie bei LRS: Ein tieferer Ansatz
Eine Lerntherapie ist dann sinnvoll, wenn die Schwierigkeiten im Bereich des Schriftspracherwerbs liegen. Das bedeutet, dass die Kinder Probleme dabei haben zu Schreiben und zu Lesen und das Gehirn nicht so mitmacht, wie es das sollte. Bei diesen Störungen handelt es sich dann um Legasthenie oder Dyskalkulie (Lese-Rechtschreib-Störung oder Rechenstörung).
Die Lerntherapie geht über das reine Vermitteln von Inhalten hinaus – das wäre eher Nachhilfe. Sie nutzt spezielle Methoden, um grundlegende Lernkompetenzen zu fördern und das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken. Anders als bei der Logopädie umfasst die Lerntherapie nicht nur die Verbesserung von Symptomen, sondern zielt auf nachhaltige Veränderungen ab und kann im besten Falle die Ursachen abstellen.
Schnittstellen und Zusammenarbeit
Es gibt Schnittstellen zwischen Logopädie und Lerntherapie, da Sprachentwicklungsstörungen manchmal Vorläufer von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten sein können. Ein logopädisches Vorschultraining zum Beispiel, kann die sogenannte „phonologische Bewusstheit“ fördern. Das Wort kommt vom Altgriechischen „phoné“, der Ton, die Stimme und „logos“, die Lehre. Phonologisch ist also alles, das sich über die Töne und Laute, die man macht, bewusst ist. Die Kinder merken zunächst also nicht, dass sie falsch klingen oder etwas anders klingen sollte und sprechen deshalb falsch.
Damit hängt dann auch zusammen, dass sie falsch schreiben, weil sie falsch hören und sprechen. Kinder, die diese Probleme haben, profitieren sehr von einer Logopädie.
Die Suche nach der richtigen Unterstützung
Die Entscheidung für Logopädie oder Lerntherapie hängt von den individuellen Bedürfnissen deines Kindes ab. Eine frühzeitige und vorausschauende Unterstützung ist wichtig, um mögliche Schwierigkeiten zu erkennen und zu bewältigen. Die Wahl zwischen den beiden Ansätzen sollte nicht nur von finanziellen Überlegungen, sondern vor allem von den bestmöglichen Ergebnissen für dein Kind geleitet sein.
Gerne stehen wir dir und deinem Kind in der Therapie zur Verfügung. Wir führen 1-zu-1-Therapien remote und voll digital durch. Dabei betreuen wir dein Kind mit professionellen Therapeutinnen und Therapeuten genauso wie bei einer örtlichen Therapie.
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LRS-Diagnose: Das muss man wissen
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Schon alleine das Wissen, dass eine Legasthenie besteht, bedeutet eine große Entlastung.
ADS verstehen
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Etwa 3-10%