Junge lernt
Hannah Sekunde Profil

Verschiedene Lerntypen bei Kindern - so findest du heraus, wie dein Kind am besten lernt

Jedes Kind ist einzigartig, das zeigt sich nicht nur in seiner Persönlichkeit, sondern auch in der Art und Weise, wie es lernt. Während manche Kinder mit Begeisterung lesen, brauchen andere Bewegung oder Musik, um sich Dinge gut merken zu können. Wenn du verstehst, welcher Lerntyp dein Kind ist, kannst du es gezielter unterstützen und Lernen zu einem positiven Erlebnis machen. In diesem Artikel erfährst du, welche Lerntypen es gibt, wie du sie erkennst und wie du das Wissen im Alltag nutzen kannst.

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Übersicht

Schaubild Lerntypen
Die vier verschiedenen Lerntypen

Was bedeutet „Lerntyp“ überhaupt?

Der Begriff „Lerntyp“ beschreibt, über welchen Sinneskanal ein Mensch Informationen am besten aufnimmt und verarbeitet. Das Modell geht auf den Pädagogen Frederic Vester zurück, der vier Haupttypen unterschieden hat (Quelle: Lernstile und Lerntypen).

Natürlich ist niemand zu 100 % nur ein Typ, die meisten Kinder sind eine Mischung aus mehreren. Trotzdem hilft die Einteilung, Lernstrategien besser abzustimmen.

Lies in unserem Artikel zum multisensorischen Lernen auch gerne mehr zu den Vorteilen des Lernens mit mehreren Sinnen nach. 

1. Der visuelle Lerntyp – Lernen mit den Augen

Merkmale:
Dein Kind merkt sich Dinge am besten, wenn es sie sehen kann.
Es liebt Bilder, Farben, Diagramme oder Videos.
Es malt gern, schreibt Notizen und nutzt farbige Marker.

Beispiele:
Beim Vokabellernen hilft es, die Wörter auf Karteikarten zu schreiben oder Mindmaps zu gestalten.
Matheaufgaben werden leichter, wenn sie grafisch dargestellt sind (z. B. durch Zeichnungen oder Tabellen).
Ein Lernposter im Kinderzimmer kann Wunder wirken.

Tipp: Lass dein Kind eigene bunte Lernzettel gestalten. So wird Lernen kreativ und visuell ansprechend.

2. Der auditive Lerntyp – Lernen mit den Ohren

Merkmale:
Dein Kind behält Informationen am besten, wenn es sie hört.
Es liest lieber laut, hört aufmerksam zu und liebt Geschichten oder Musik.
Es erinnert sich oft an das, was jemand gesagt hat.

Beispiele:
Vokabeln lassen sich gut durch lautes Wiederholen oder Audioaufnahmen lernen.
Märchen, Hörbücher oder Lernpodcasts sind ideale Lernbegleiter.
Beim Lernen hilft es, Inhalte mit dir zu besprechen oder in einer kleinen Gruppe zu diskutieren.

Tipp: Lass dein Kind den Lernstoff selbst aufnehmen und anschließend anhören. Das trainiert nicht nur das Gedächtnis, sondern auch das Sprachgefühl.

3. Der kinästhetische Lerntyp – Lernen durch Bewegung und Ausprobieren

Merkmale:
Dein Kind lernt, indem es aktiv etwas tut.
Es ist oft in Bewegung, hat einen ausgeprägten Tastsinn und liebt praktisches Arbeiten.
Reines Zuhören oder Lesen fällt ihm schwer.

Beispiele:
In Mathe helfen Bauklötze, Perlen oder Alltagsgegenstände, um Mengen zu begreifen.
Beim Vokabellernen kann es helfen, Bewegungen mit den Wörtern zu verbinden.
Experimente, Bastelprojekte oder Rollenspiele machen das Lernen greifbar.

Tipp: Baue Bewegungspausen ein und kombiniere das Lernen mit Aktivität, z. B. durch „Lernspaziergänge“ oder kleine Experimente.

4. Der kommunikative Lerntyp – Lernen durch Austausch

Merkmale:
Dein Kind lernt am besten im Gespräch mit anderen.
Es liebt es, Dinge zu erklären oder in Gruppen zu arbeiten.
Fragen stellen, diskutieren und erklären helfen beim Verständnis.

Beispiele:
Dein Kind kann dir den Lernstoff erklären, das festigt das Wissen enorm.
Lerngruppen oder Partnerarbeit sind besonders effektiv.
Geschichten oder Rollenspiele fördern den Austausch.

Tipp: Mache aus dem Lernen ein Gespräch: Frage dein Kind regelmäßig, was es verstanden hat und wie es das erklären würde.

So findest du heraus, welcher Lerntyp dein Kind ist

Achte auf die kleinen Dinge im Alltag:

  • Wie merkt sich dein Kind neue Informationen?
  • Liest es lieber selbst oder hört es lieber zu?
  • Hat es Freude an Bewegung, Basteln oder Diskussionen?

Du kannst auch kleine Experimente machen:
Lasse dein Kind ein neues Wort auf drei verschiedene Weisen lernen (lesen, hören, mit Bewegung) und beobachte, womit es am besten zurechtkommt.

Jedes Kind lernt anders und das ist gut so!

Ob visuell, auditiv, kinästhetisch oder kommunikativ, es gibt kein „besser“ oder „schlechter“, nur unterschiedliche Wege zum Ziel. Wenn du den bevorzugten Lerntyp deines Kindes kennst, kannst du das Lernen gezielt unterstützen und Frust vermeiden.
Gestalte das Lernen spielerisch, abwechslungsreich und liebevoll, dann bleibt die Freude am Entdecken ein Leben lang erhalten.

Was ist ein Lerntyp?

Ein Lerntyp beschreibt, über welchen Sinn jemand am besten lernt. Das Modell geht auf den Pädagogen Frederic Vester zurück und hilft, Lernstrategien individuell abzustimmen.

Wenn du weißt, wie dein Kind Informationen am liebsten aufnimmt, kannst du den Lernstoff passender gestalten. Das steigert Motivation, Verständnis und Lernerfolg.

Ja, die meisten Kinder sind eine Mischung aus mehreren Typen. Ein vielseitiger Lernansatz, der mehrere Sinne anspricht, ist meist am effektivsten.

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