Ellas Heldengeschichte

Wie alles begann

Als Ella mit der Lerntherapie beginnt, ist die Schule für sie oft frustrierend. Einmal denkt sie sogar: “Vielleicht schaffe ich das einfach nicht.” Doch sie gibt nicht auf, denn tief in ihrem Herzen weiß sie: “Ich kann das schaffen, wenn ich es wirklich will.”
Ella hat zum Therapiestart ein großes Ziel: besser lesen, sicherer schreiben und mutiger werden.
Die Reise ist nicht immer leicht und manche Übungen sind für Ella ganz schön knifflig, vor allem wenn es darum geht, Regeln auch in der Praxis anzuwenden. Doch Ella bleibt dran. Sie freut sich jede Woche auf die Lerntherapiesitzung und hat viel Freude am Lernen.
Besonders unterstützen Ella die Helfer:innen an ihrer Seite: ihre Mama, ihr Papa und ihre große Schwester. Wenn die Angst vor anstehenden Klassenarbeiten sich anschleicht, machen sie ihr Mut, hören zu, helfen bei Fragen und zeigen ihr: “Du bist nicht allein.”
Mit jedem Schritt wird Ella stärker. Sie versteht Lesetexte immer besser, schreibt flüssiger und lässt sich nicht mehr so leicht verunsichern. In einer Klassenarbeit schreibt sie sogar den längsten Steckbrief von allen – so viel hat sie zu sagen! Und manchmal schreibt sie fast zu viel, weil sie alles, was sie gelernt hatte, endlich zeigen will.

Der Endgegner

Wie in jeder Heldengeschichte gibt es auch für Ella einen Endgegner: die Klassenarbeiten. Die Angst vor Fehlern, die Unsicherheit, ob sie alles richtig macht – das ist der Berg, den Ella bezwingen muss. Und sie tut es. Nicht auf einen Schlag, aber Schritt für Schritt. Sie atmet tief durch, macht sich selbst Mut und bemerkt: “Die Angst ist gar nicht so mächtig, wie sie tut.”
Mit der Zeit entsteht Vertrauen. In sich. In das, was sie gelernt hat. Und in die Hilfe, die sie annehmen darf.

Ellas Sieg

Nach 1,5 Jahren Lerntherapie hat Ella ihr Ziel erreicht: Sie hat durchgehalten, gelernt, gekämpft und gewonnen. Nicht gegen andere, sondern für sich selbst. Sie hat die Steine aus dem Weg geräumt, die ihr fast die Freude am Lernen, Lesen und Schreiben genommen hätten. Jetzt hat Ella Spaß, liest gerne Bücher und schreibt kreative Geschichten, ohne, dass ihr die Worte fehlen.
„Ich habe gelernt, dass ich alles schaffen kann, wenn ich an mich glaube und mutig bin“, sagt sie heute. „Und dass man Hilfe annehmen darf, wenn man sie braucht.“

Ellas Botschaft an andere Kinder:
„Die ersten Wochen sind schwer, aber wenn du dran bleibst, wird es besser. Du darfst Fehler machen. Du darfst Hilfe holen. Und du darfst an dich glauben. Gib nie auf.“

Danke Ella, für deinen Mut, deine Ausdauer und dafür, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Du bist eine Heldin.